Rügen mit Kindern, abseits der üblichen Touristen Hotspots. Der Ostsee Urlaub spiel sich draußen ab, denn es gibt einfach so viele Ausflugsziele zum Entdecken. Ohne Frage, Deutschlands größte Insel ist ein Magnet für Touristen. Und es gibt sie trotzdem, die Ausflüge und Strände abseits der Hotspots.
Und genau findest du in unserem Bericht: 11 ziemlich geniale Ausflüge für einen unvergesslichen Familienurlaub an der Ostsee. Zwischen Ausflügen, Strand und den must-see Sehenswürdigkeiten. Und obendrein haben wir noch ein Ferienhaus Tipp ganz weit weg vom Trubel.
Fischerdorf, Cap Arkona und ein Traumstand - mein liebster Ausflug
Sicherlich kein Geheimtipp und trotzdem einer der wohl schönsten Ausfugsziele auf der Insel Rügen. Und trotzdem wir finden einen Weg ein wenig abseits der Standard Touristen Route.
Wir starten auf dem großen bei Putgarten, lassen uns sehr zu Freude der Kinder mit der Bimmelbahn nach Vitt chauffieren. Anbekommen in Vitt starten wir den Ausflug mit einem Eis am Meer, bevor die Kinder auf Hühnergötter Jagd gehen. Von weitem sehen wir schon das Cap Arkona.
Weiter geht die wilde Fahrt. Wir tuckern mit der Bimmelbahn rüber ans Cap Arkona. Wir halten uns rechts, über eine steile Treppe gehts runter zum Kiesstrand. Nachdem wir die Steilküste angeschaut, die nächsten Hühnergötter gefunden haben, laufen wir rüber zu den Peiltürmen.
Keine 10 Minuten später: Die Nasen hängen im Wind, während wir über der Balustrade hängen. Wieder unten angekommen wandern wir den Küstenweg entlang, unser Ziel der Aussichtspunkt Gellort. Über Treppen geht’s hinunter in die wildromantische Seite der Ostsee. Der Ausblick von hier unten ist doch tatsächlich noch schöner als von oben.
Einige Treppenstufen später sind wir wieder oben im Küstenwald. Der Weg wird nun schmaler, ein wenig wilder. Nach nicht einmal Kilometer später erreichen wir den Nordstrand, der gleichzeitig mein absolutes Strand Highlight auf Rügen. Hierher verirrt sich nun wirklich niemand mehr.
Unten angekommen, super weicher Sandstrand. Ich finde Kleidungsstücke vor mir und meine Kinder die johlend bereits in die kleine Brandung springen. Füße in den Sand, heißt die Devise und der Sonne beim Untergehen zuschauen.
Über den Feldweg schlendern wir zurück nach Putgarten, allerdings nicht ohne fest einzuplanen dass wir wiederkommen werden.
Tagesausflug nach Hiddensee
Hiddensee, eine kleine Insel mit Sichtkontakt nach Rügen. An einem sonnigen September Tag setzen wir mit der Fähre über. Die Nasenspitzen auf Deck im Wind, legen wir nach 45min an.
Fahrräder ausleihen, es geht direkt los. Mit ordentlich Gegenwind arbeiten wir uns Richtung Norden vor. Unser Ziel: der Leuchtturm Dornbusch.
Allein schon der Weg zum Leuchtturm ist atemberaubend. Links der Bodden, rechts die Ostsee, in der Mitte wir auf dem schmalen Streifen Land namens Hiddensee. Oben auf dem Leuchtturm ist die Aussicht noch mehr imposanter.
Weiter nach Norden geht’s nicht, so dass wir mit einer ordentlichen Portion Rückenwind Richtung Süden fahren.
Eher zufällig halten wir an einem nett aussehenden Zugang zum Strand an. Nichts ahnend laufen wir über die Düne und sehen den absolut schönsten Strand, den wir hier an der Ostsee bisher gesehen haben. Kristallklares Wasser, ein kilometerweiter Strand und strahlende Sonne. Was willst du mehr?
Nur sehr schwer können wir uns dann noch loseisen, denn um 17:45 Uhr legt die letzte Fähre ab. Wir radeln weiter gen Süden. Vorbei an der blühenden Heide bis hinunter zum südlichen Leuchtturm. Die 15km haben sich sowas von gelohnt. Der kleine Leuchtturm sieht aus, wie gemalt, während die Kinder nur Augen für den Strand haben. Hier unten im Süden ist es noch einsamer, noch idyllischer – einfach wunderbar.
Mit ganz viel Wehmut, radeln wir nach Vitte zurück und nehmen uns fest vor auf Hiddensee richtig Urlaub zu machen. Die komplette Tour mit der Schiffspassage von Schaprode aus, findest du in auf Komoot.
Geheimtipp: Südperd
Ziemlich weit unten im Süden liegt der Südperd. Rund um Thiessow geht es ziemlich ruhig und gemächlich zu. Fernab der Touristen Ausflüge unternehmen wir eine Strandwanderung rund um das Südperd. Zum krönenden Abschluss geht’s hinauf auf den Lotsenturm.
Wir starten die Tour direkt entlang der Uferpromenade von Thiessow. Der Wind ist gut, so dass die Kinder ihren Drachen mühelos in die Lüfte bekommen. Ganz am Ende vom Strand – eigentlich geht es gar nicht mehr weiter – tauchen wir ein in einen kleinen Tampelpfad.
Kein Mensch mehr weit und breit. Links von uns der Damm, rechts von uns Natur pur. Das Meer rauscht, einzelne Spritzer schwappen rüber, hier sind wir genau richtig. Kurz darauf öffnet sich die Bucht, vor uns liegt ein ziemlich einsamer und vom windgeschützer Naturstrand.
Mini Buchten führen uns ziemlich in Versuchung einfach hier zu bleiben. Ein wahrer Traum, sofern du kein Problem mit ein wenig Seegras hast. Wir umrunden das Südperd, laufen kurz durch Thiessow, biegen dann wieder zurück in den Küstenwald ein.
Oberhalb vom Strand wandern wir ganz leicht wellig zurück, denn der Lotsenturm wartet noch. Der Weg ist das Ziel: Einfach atemberaubende Aussichten auf die Ostsee, Thiessow den Bodden.
Das Ziel ist erreicht, der Peilturm. Für 1 Euro bist du dabei und die lohnen sich. Kein Gedränge, kein Ansturm. Stattdessen Ruhe und einen Weitblick vom Feinsten.
Definitiv der Ausflug ans Südperd ist eines der schönsten Ausflugsziele für uns. Alles dabei hier unten am Südperd: einsame Strände, eine kleine Wanderung, ein Peilturm.
Die vollständige Tour zum Nachwandern findest du auf unserem Komoot Profil.
Baumwipfelpfad im Naturerbe Zentrum Rügen
Die erste kleine Schnecke bringt uns hinauf zu den Wipfeln. Und es geht direkt los mit den ersten Entdecker Stationen. Die Sonne scheint durch das Blätterdach durch hindurch, einzelne Äste hängen über den Weg – es kann losgehen.
Über den Wipfelpfad gelangen wir zur Aussichtsplattform. Schnurstracks laufen wir drauf zu, während die Kinder immer schneller werden. 12 Umrundungen zählen die Kinder. Hoch gehts. Der Ausblick wieder immer schöner, während wir Runde um Runde begleitet uns die Buche in der Mitte der Plattform.
Dann sind wir haben, die Buche hat es noch nicht ganz bis oben geschafft. Wohin zuerst schauen? Auf den kleinen Jasmunder Bodden oder doch auf die Ostsee. Am besten alles gleichzeitig.
Der Wind weht ein wenig um die Ohren, während wir ein uns andere Mal im Kreis laufen. Ein faszinierender Ausblick. Auf der Bank machen wir ein kleines Picknick, bevor wir die 12 Etagen wieder nach unten schlendern.
Zum Abschluss dürfen die Kinder für 2 Euro extra noch mit der Rutsche nach unten sausen. Dort strahlen uns große Kinderaugen kann, hat richtig Spaß gemacht.
Traumhafte Wanderung zwischen dem Breetzer Bodden und der Ostsee
Die Schaabe ist einer der längsten Sandstrände auf der Insel. Auf der einen Seite der riesige See namens Bodden, auf der anderen die Ostsee. An der engsten Stelle ist der Landstreifen schlappe 700m breit.
Ein Ausflug, der unterschiedlicher nicht sein könnte mit ganz viel Wandern am Wasser – sowohl am See als auch am Meer. Wir starten erstmal Richtung Bodden, denn vom Meer kommen wir nicht mehr weg. Und das beste: keine Menschenseele unterwegs. Am Bodden treffen wir wirklich keine Menschenseele.
Durch den Küstenwald mit seinen unzähligen Kiefern schlendern wir vor zum Bodden und trauen unseren Augen kaum. Der schmale Uferweg führt uns direkt am riesigen See entlang. Die Sonne glitzert im Wasser, das Schilf wächst meterhoch und wir sind mitten drin in der Natur. Vollkommen alleine, abseits der Touristenmassen.
Nach ein paar Meter entdecken wir wohl kleinsten Strand und zugleich einsamsten Strand der Insel. Keine 5m breit, zwischen Schilf eingebettet machen wir eine Pause und gehen erstmal ins Wasser. Immer weiter geht’s am Ufer entlang, wir können uns gar nicht satt sehen am Wechsel zwischen Blätterdach, Sonne und dem Bodden.
Nach 6km überqueren wir die Straße, von weitem hören wir schon das Meer. Kein Halten mehr, die Kinder entledigen sich Meter für Meter ihre Kleidung und hüpfen direkt rein. Wow, der Sandstrand ist schier endlos lange. Es geht auch wieder eher flach ins Meer hinein, optimal als für die Kids.
Mit Abstand ist der Uferweg am Bodden einer der schönsten Wege, den wir jemals gelaufen sind. Ein geniales Ausflugsziel für alle Naturliebhaber die Wandern und Meer miteinander verbinden möchten.
Die komplette Tour zum Nachwandern findest du auf unserem Komoot Profil.
Karls Erlebnis Dorf in Zirkow - Erdbeeren wohin das Auge blickt
Zum ersten Mal besuchen wir ganz im Osten Karls Erlebnishof in Zirkow. So richtig etwas darunter vorstellen konnten wir uns im Vorfeld darüber nichts. Keinen Eintritt und trotzdem überall Erlebnisstationen für die Kinder. Wie soll das gehen?
Wir kommen an und werden über eine riesige Einkaufshalle geleitet. Das Motto: Erdbeeren. In jeder Ausprägung. Von Erdbeer Eierlikör bis Erdbeer Weihnachtskugeln. Den Ausgang im Blick, bevor die Kinder den Laden leerkaufen, treten wir ins frei.
Uns schwappt fröhliches Gejohle entgegen. Überall wuselt es, überall Fahr- und Spielgeschäfte. Die Augen der Kinder werden immer größer. Wir stürzen uns hinein.
Vorher kaufst du dir am besten ein Tagesticket für 9 Euro. Damit kannst du nahezu alle Fahrgeschäfte beliebig oft fahren. Kleiner Wermutstropfen: Manche Fahrgeschäfte, wie beispielsweise die E-Autos oder die Fernsteuer Schiffe mit nochmals mit einem extra Taler dazu gekauft werden. Etwas schade, gehört aber wohl zum Konzept.
Und ja es stimmt, einige Erlebnisstationen sind kostenlos: Die Spielplätze, Kartoffel- und Reifen Rutsche, Rutsch- und Kletterturm und viel mehr. Die Fahrgeschäfte, die aber so richtig Spaß machen, sind jedoch nicht kostenlos.
Den Kindern macht es riesig Spaß vollkommen allein im Erlebnispark zu laufen. Es ist alles superkompakt, so dass wir von der Parkmitte aus die Kinder immer gut im Blick hatten. Die Liebe zum Detail macht die Atmosphäre ziemlich besonders.
Unsere Highlights: die Erdbeer Raupenbahn, die Pfannkuchen Schleuder, Traktor fahren, das Maislabyrinth und natürlich der Wasserspielplatz.
Zum Abschluss kaufen wir noch die legendäre Marmelade und genau das gehört ja zu Konzept. Und frische Erdbeeren dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Küstenwanderung zwischen Binz und Sellin & dem Rasenden Roland
Der heutige Plan: 10km Küstenwanderung von Binz rüber nach Sellin. Von Sellin aus entspannt mit dem Rasenden Roland wieder zurück nach Binz tuckern.
Mit guter Laune, bei bewölktem Himmel starten wir mit der Seebrücke am Ostseebad Binz die Tour. Wir lassen das quirlige Binz recht schnell hinter uns. Unser Weg führt am Strand entlang, quasi ein Selbstläufer. Sobald wir den Strand verlassen haben, sind wir wieder komplett alleine unterwegs.
Nach 2 Kilometer gehts hinein in den Küstenwald. Hoch und runter führt der teils schmale Weg immer Richtung Sellin. Zwischendurch Wahnsinns Ausblicke auf die Ostsee, dann wieder der verwunschene Küstenwald. Die Kinder marschieren tapfer, nach 2 Stunden erreichen wir dann Sellin.
Von oben kommend, ein genialer Ausblick auf das Ostseebad Sellin mit seinem Haus auf der Seebrücke. Wohl kein anderes Bild symbolisiert Rügen so sehr, wie eben dieses Bild, dass wir nun mit eigenen Augen sehen. Und ja, es ist wirklich beeindruckend, majestätisch. Wir steigen also die Himmelsleiter hinab zur Seebrücke.
Unten angekommen schlendern wir durch das Ostseebad raus auf die Seebrücke. Ganz am Ende gibt es eine Seeglocke. Du kannst hier auf eine 40-minütige Tauchfahrt in die Ostsee gehen.
Über die Ufer Promenade und ein Belohnungs-Eis laufen wir die restlichen 2 Kilometer zum Kleinbahnhof Sellin. Das Beste kommt zum Schluss: Die Rückfahrt mit der Dampflok dem Rasenden Roland.
Und den hören wir schon von weitem tüten, zwischen und dampfend anfahren. Ein Abschluss genau nach unserem Geschmack, währen die Kinder auf der Rückfahrt die Nasen in den Wind stecken und der Rauch über unsere Köpfe weht.
Die komplette Wanderung zum Nachlaufen findest du auf unserem Komoot Profil
Rügen Königsstuhl & Kreidefelsen: abseits der Touri Massen
Rügen Urlaub ohne Kreidefelsen – das geht eigentlich nicht. Bei der Tagestour laufen wir teils abseits der Touristen Route und sehen trotzdem alles rund um die so berühmten Kreidefelsen und die Viktoriasicht.
Die Tour starten wir in Sassnitz, fahren mit der Buslinie 23 hinauf zum Königsstuhl. Von hier aus, laufen wir den entlang der Küste zurück nach Sassnitz.
Am Besucherzentrum Königsstuhl angekommen investieren wir die 20 Euro Eintritt, denn die Kinder haben Kino und interaktive Ausstellung gelesen. Ausgestattet mit einem Kopfhörer und eine wahlweise unterschiedliche Erzählweise geht’s los. Überall können wir Drücken, Hinsitzen, Stehenbleiben: Es gibt es eine kleine Geschichte auf die Ohren. Zauberhaft gemacht und absolut empfehlenswert.
Jetzt geht’s aber rüber zum Königsstuhl (ohne die Eintrittskarte kommst du hier erst gar nicht hin). Es wuselt ein wenig, hätte jedoch mehr erwartet. Der heimliche Star: Die Aussicht auf die Ostsee. Die mega weißen Felsen sind natürlich ebenso wunderschön zum Anschauen.
Von hier aus sind es 400m zur Viktoriasicht. Der Blick über die Balustrade hinaus aufs Meer, sowie den Kreidefelsen rechts und links: einfach wunderschön und wuselig.
Von hier ab wird es nun ruhiger. Über die 7km lange Küstenwanderung wandern wir bergauf, bergab stets Richtung Sassnitz. Für mich eine eine richtig schöne Küstenwanderung. Die Wissower Klinken sind schon echt besonders. Zweimal steigen wir über ziemlich steile Treppen hinunter ans Meer, gehen unserem neuen Hobby nach: Hühnergötter suchen. Und wir finden wirklich eine ganze Menge.
Kurz vor Sassnitz steigen wir hinauf in die Piratenschlucht. Das hört sich spektakulärer an, als es ist. Von hier aus schlendern wir die letzten Meter zurück nach Sassnitz. Nach 6 Stunden füllen wir die hungrigen Mägen am Hafen, schlendern über die berühmte Fußgängerbrücke am Hafen zurück zum Auto.
Die komplette Wanderung zum Nachlaufen findest du auf unserem Komoot Profil
Ein perfekte Tag in Sellin
Schon beim ersten Besuch haben die Kinder mit ziemlich großen Augen die Tauchglocke am Ende der Seebrücke in Sellin bestaunt.
Beim zweiten Besuch wagen wir dann das Abenteuer in der Tauchglocke. Zuvor parken (Google Maps Link) wir am Südstrand, laufen durch den Küstenstrand die 1,2km hinüber zur Seebrücke. Wie immer leicht wellig, dafür wunderschöne Aussichten zwischen Bäumen und Sträuchern auf die Ostsee
Schnurstracks laufen wir in Richtung der Tauchglocke. Für fast 40 Minuten tauchen wir 4,5m hinab in die Ostsee. Die Kinder hängen an den Lippen des Mitarbeiters, der uns ziemlich viel Wissenswertes über die Ostsee erzählt.
An den bodentiefen Fenster, schwappen die Wellen langsam an die Scheibe. Stück für Stück tauchen wir ab. Der blaue Himmel verschwindet, wir sehen nur noch grünes Meerwasser. Was für ein Abenteuer, die 26 Euro für vier Personen haben sich sowas von gelohnt.
Ziemlich zufrieden schlendern wir zurück zur Seebrücke Sellin. Einmal möchten wir hier Essen, mit Blick aufs Meer, der Himmelsleiter und dem Treiben zuschauen. Und wir haben Glück, ergattern sogar einen Strandkorb.
Zum Abschluss laufen wir die 1,2km zurück zum Südstrand, denn wir haben den Kindern einen Abstecher zum Strand versprochen, Gefühlt ist es am Südstrand von Sellin weniger “windig”. So oder so, der Südstrand gefällt uns deutlich besser als der Nordstrand an der Seebrücke. Es geht hier ruhiger und entspannter zu. Oberhalb vom Strand gibt es öffentliche Toiletten & Gastronomie.
Ein entspannter Abschluss eines ziemlich entspannten Tages in Sellin.
Auf unserem Komoot Profil findest du die Strecke zum Nachlaufen.
Rügen bei Regen: der perfekte Ausflug mit dem Rasenden Roland
Für das Schlechtwetter Programm haben wir uns für eine Dampflok Fahrt mit dem Rasenden Roland entschieden. Von Binz über das Jagdschloss in Granitz bis zur Endstation in Göhren an die Aussichtsplattform Nordperd. Die perfekte Tagestour für Regentage.
Mit lautem Getöse starten wir in Binz, keine 15 Minuten später sind wir schon am Jagdschloss Granitz. Von hier aus schlendern wir den einen Kilometer hinauf zum Schluss und sind erstmal beeindruckt.
Ein wunderschönes Schloss mit vielen Türmen und richtig gut erhalten. 12 Euro Eintritt (Kinder sind frei) bezahlt und los geht die Erkundungsreise. Das Highlight: Das lebendige Reisetagebuch.
Zum Abschluss wagen wir uns noch hinauf auf den Aussichtsturm. So eine Wendeltreppe hast du vorher bestimmt noch nicht gesehen. Diese Treppe ist der heimliche Star des Besuchs. Wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, denn oben angekommen gibt es einen 360° Rundumblick auf die Granitz und noch viel weiter.
Der Rasende Roland wartet, so dass wir uns leider nach einem kurzen Spielplatzbesuch verabschieden. Weiter geht die Fahrt nach Göhren.
Hinter der Seebrücke Göhren laufen wir über den Strand hinauf zur Küste. Ein kleiner Pfad führt uns ins Dickicht hinein. Die Kinder springen schonmal vor, während wir uns fragen, ob wir gerade an der Ostsee oder im Dschungel sind. Leichter Nieselregen von oben, nichts als grün um uns herum.
So könnten wir ewig weiterlaufen. Eine Runde durchs Nordperd Dickicht, vorbei am Aussichtsfenster und wir laufen zurück in die Zivilisation. Zum Abschluss fahren wir nochmals richtige lange mit dem Rasenden Roland zurück zum Kleinbahnhof Binz (Google Maps Link zum Parken)
Auf unserem Komoot Profil findest du den Ausflug mit allen Details.
Unser Unterkunft Tipp für Rügen
Unser Ferienhaus am Rande von Dranske: ein absoluter Traum. Alles da was man so braucht als Familie. Vom obligatorischen Strandkorb, über einen Weber Elektrogrill bis hin zum richtig stilvoll eingerichtetem Haus mit Himmelbetten. Im Garten trinken wir abends bei der untergehenden Sonne ein Glas Wein, während die Kinder neben uns ausgelassen Fußball spielen.
Die voll ausgestattete Küche lässt keine Wünsche offen. Angekommen und wie zu Hause gefühlt. Meterhohe und breite Fenster lassen ganz viel Licht hinein, alles ist optimal aufeinander abgestimmt. Auf den zweiten Blick sind es die Kleinigkeiten, die wir schätzen: Moskito Schutz an den Fenstern, Sitzauflagen für die Liegen und Stühle – aber auch der Kaffee Vollautomat. Einzig das Waschbecken im großen Bad ist etwas zu klein geraten.
Es gibt sogar eine Waschmaschine, so dass wir mir gewaschener Wäsche wieder nach Hause gefahren sind. Das gab es auch noch noch nie. Und ich muss ehrlicherweise gestehen: Es hat etwas wenn du schon mit saubere Wäsche wieder zu Hause ankommst.
Im Feriendorf gibt es sonst noch einen kleinen Minigolf Platz und ein Restaurant. An den ersten beiden Tagen sind wir hier Frühstücken gewesen. Allerdings ist die Qualität und die Auswahl eher mittelmäßig, so dass wir danach darauf verzichtet haben. Stattdessen haben wir uns mit Brötchen vom angrenzenden Bäcker versorgt.
Am Restaurant angrenzend gibt es ein Spielzimmer und auch noch ein kleines Hallenbad für die Regentage. Der Strand Nonnevitz ist keine 700m entfernt. Für den ersten Tag ganz in Ordnung, allerdings sicherlich nicht der schönste Strand auf der Insel Rügen.
Der einzigste Haken: Dadurch dass wir soweit im Norden der Insel sind, ist jeder Ausflug weit zum Fahren. Auf der anderen Seite ist es hier oben einfach so mega ruhig und entspannt, samt Ausflugsziele die nicht überlaufen sind.
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