Tagesausflug nach Cabrera: Ein Familien-Geheimtipp auf Mallorca

Cabrera Mallorca

Als wir unsere Mallorca-Reise planten, suchten wir nach einem Geheimtipp, der uns von den üblichen Touristenpfaden abbringen würde. Dann stießen wir auf die Insel Cabrera – ein Name, der uns zunächst nicht viel sagte, aber schnell zu einem der Highlights unserer Reise wurde. 

Die Vorstellung, eine unberührte Insel zu erkunden, die nur wenige Besucher hat, war zu verlockend, um widerstehen zu können. Auf unserem Tagesausflug nach Cabrera erlebten wir nicht nur die atemberaubende Schönheit der Blauen Grotte, sondern auch die Ruhe und die Freiheit, die man nur selten findet. Hier erzählen wir euch, warum Cabrera für uns zu einem unvergesslichen Abenteuer wurde

Inhaltsverzeichnis

So verläuft der perfekter Tag auf Cabrera

Mit ordentlich Ausrüstung (siehe unten) stehen wir am Pier. Wir warten darauf, dass der Skipper uns an Bord bittet. Keine 5 Minuten später tuckern wir langsam aus dem Hafen. Cabrera ist zwar schon zu sehen, ist allerdings doch noch ein ganzes Stück entfernt. 

Die See ist ruhig, so dass wir uns bei Kaiserwetter die leichte Brise um die Nasenspitzen wehen lassen. Wir haben es uns Achtern auf den Sitzbänken gemütlich gemacht, näher ans Wasser gehts nicht.

Die Insel wächst immer weiter je näher wir rankommen. Linke Hand entdecken die Kinder hoch oben auf einer Anhöhe das Castell de Cabrera. Fast da. Und dann fahren wir durch das Portal, mitten hinein ins Glück.

Was für ein Anblick. Rechts und links sanfte Hügel, vor uns taucht der Hafen auf während die See noch ruhiger wird.  Anlegen, Einweisung in Deutsch oder Spanisch und schon kann’s losgehen.

Das Castell de Cabrera: Abenteuer mit Aussicht

Unser Weg führt uns direkt zu dem kleinen Feldweg hinauf zum Castell de Cebrera. Je früher du hier hochläufst, desto mehr Zeit hast du den Aussichtspunkt für dich alleine (Geheimtipp!). 

So geht’s knackig die nächsten 15 Minuten bergauf, immer die Burg im Blick. Mit jedem Höhenmeter wird die Aussicht auf die Insel schöner.

Nach einer kleinen Außentreppe, einen noch kleineren Durchgang samt Wandeltreppe sind wir dann drin. Allein wegen dieser Passage lohnt sich der Aufstieg. Wir schweifen durchs Gewölbe, genießen die leicht kühleren Temperaturen, bevor wir diesen 1a Postkartenausblick vom Außenbereich aus uns wirken lassen.

Du weißt gar nicht wohin zuerst schauen: Auf auf das schier unendlich weite Mittelmeer samt schroffen Felsformationen direkt unter uns oder auf diese so wunderschön, einsame Insel Wirklich traumhaft. 

Nur schwer können wir uns von diesem Sehnsuchtsort trennen. Den Kindern haben wir allerdings in dem kleinen Cafe ein kühles Eis versprochen. Wenige Minuten später schlotzen wir im Schatten der alten Gemäuer gemütlich ein Eis, genießen die Ruhe und das Leben. 

Sa Plageta: Stand mit Aussicht

 Auf einem kleinen, teils staubigen Pfad schlendern wir am Ufer entlang. Unser Ziel: Zum Strand Sa Plageta. Auf dem Weg laufen wir kurze Zeit später direkt am ersten Naturstrand vorbei. Der ist allerdings recht steinig und nichts für die Kinder. Unser Ziel ist noch ein Stückchen weiter.

Keine 15 Minuten nach dem letzten Schluck Cappuccino erreichen wir den Strand Sa Plageta – einer der schönsten Strände auf Mallorca. Der Ausblick ist atemberaubend: Füße im Sand, Blick aufs offene Mittelmeer – ein Traum!

Während wir die Aussicht genießen, sind die Kinder längst im Wasser. Ausgestattet mit der Tauchmaske sind sie auf der Suche nach Krebsen. Es dauert nicht lange bis wir das Gejohle durch die Masken hören. 

Der Einstieg ins Meer ist flach, so dass auch kleine Kinder hier ausgiebig planschen können.

Es gäbe noch einen weiteren Strand, der dann direkt gegenüber vom Hafen ist. Wir sind da mal hingelaufen, allerdings ist der auch nicht viel anders und die Aussicht ist nicht so phönomenal wie hier an diesem.   

Kurz nach 16 Uhr schlendern wir die wenigen Meter hinüber zur Ablagestelle. Das ist echt lässig, denn wir müssen unser Gepäck nicht mehr zurück zum Hafen schleppen. Zurück geht’s direkt vor dem Museu de Cabrera, welches von den Kindern keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt bekommt. 

Sa Cova Blava: Ein würdiger Abschluss auf Cabrera

Doch bevor wir wieder zurück zum Hafen nach Colonia Sant Jordi tuckern, machen wir noch einen Abstecher zur Sa Cova Blava, die blaue Grotte.

Unscheinbar sieht sie von außen aus. Die Augen der Kinder werden immer größer als unser Skipper immer näher an die kleine Öffnung fährt. Wir fragen uns ernsthaft: Klappt das wirklich, können wir da wirklich reinfahren?

Keine zwei Minuten später sind wir tatsächlich drin in der Grotte. Geschützt von den Wellen macht hält unser Boot die Stellung und es heißt: Wer möchte kann jetzt ins Wasser.

Das lassen wir uns nicht zweimal sagen, hüpfen direkt hinein ins blaue Glück. Doch erstmal bleibt uns die Luft weg. Verdammt ist das kalt. Aber das Abenteuer überwiegt, während wir meterweit durch das klare Meer nach unten schauen können. Ganz kleine und etwas größere Fische lassen sich überhaupt nicht von uns stören und ziehen ihre Kreise.

Was für ein einzigartiger Moment: Die Sonne strahl von außerhalb der Grotte hinein, bringt das Wasser so unfassbar schön blau zum Strahlen. 

Durchgefrohren und maximal glücklich sind die Kinder 15 Minuten später in Handtücher gewickelt, lassen sich von der Sonne wärmen während wir nun wirklich zurück nach Colonia Sant Jordi tuckern. 

Praktische Tipps für deinen Tagesausflug nach Cabrera

Maximal 50 Menschen dürfen gleichzeitig auf die kleine Insel. Wir haben glücklicherweise bereits 1 Woche zuvor gebucht, denn gerade in der Hochsaison ist der Ausflug auf das Kleinod im Mittelmeer wirklich beliebt. Kannst du doch hier ganz einfach und entspannt dem Trubel auf Mallorca entgehen. 

Vor allem in der Hochsaison solltest du ein paar Tage vorher deine Tickets reservieren. Wir haben das ganz bequem über die Webseite des Anbieters drei Tage vorher gemacht. 

Überfahrt mit dem Boot

Es gibt verschiedene Anbieter, die teilweise sehr unterschiedlichen Touren anbieten. Mit und ohne Landgang, mit der blauen Grotte, oder ohne die blaue Grotte. 

Wir persönlich haben über MarCabrera inkl. der Blauen Grotte am Nachmittag gebucht. Mit 3 Stunden Landgang und der blauen Grotte am Nachmittag. 

Die Überfahrt selbst rüber zur dauert ungefähr 45 Minuten vom Hafen Colònia Sant Jordi im Süden von Mallorca.

Was kostet die Überfahrt?

Der Ausflug ist nicht ganz billig. Für Erwachsene haben wir 51€ pro Person und für die Kinder 29€ bezahlt. 

Anreise und Parken in Colonia Sant Jordi

Das Boot legt direkt im Hafen von Colonia Sant Jordi ab. Es gibt zwei große Ticketschalter entlang der Uferpromenade, direkt hinter dem Carrer Gabriel Roca.

Parken kannst du da wo es Platz hat. Lass dich nicht von den bekannten, halb verwaschenen Park Markierungen irritieren. Wir haben extra nachgefragt: In Colonia Sant Jordi darfst du überall parken wo Platz ist. In den kleinen Seitenstraßen des Carrer Gabriel Roca haben wir bisher immer ein Platz gefunden. 

Von hier aus sind es ca. 5min bis zur Tickethäuschen. 

Essen und Trinken auf Cabrera

Direkt am Hafen gibt es ein kleines Cafe. Hier ist die Welt im wahrsten Sinne des Wortes stehengeblieben. Es geht gemächlich zu. Alles ist total entspannt, sobald du mit deinem kühlen Getränk im Schatten sitzt mit Blick auf die Bucht. 

Währenddessen genießen sogar die Kinder das lässige treiben, während sie genüßlich ihr warmes Baguette und zum Abschluss ihr Eis vertilgen. 

Das gehört auf die Packliste für einen Tag Cabrera

Wie Packesel bepackt sind wir die 5min vom Auto zum Anleger gelaufen. Allerdings mit zwei Kindern wollten wir nicht auf zwei Sonnenschirme verzichten. An den beiden Stränden gibt es wenig bis gar keinen Schatten und die Sonne brennt ganz schön.

Die Tauchmaske (Amazon Link) für die Kinder und für uns Erwachsene darf nicht fehlen. Am Sa Plageta Strand haben wir im seichten Wasser viele Fische und kleine Krebse entdeckt. Ein echtes “Sicher-Schnorchel-Eldorado” für die Kinder, während wir entspannt vom Strand aus dem Treiben zugesehen haben. Spätestens an der blauen Grotte wirst du dich ärgern, falls du keine Tauchmaske mit dabei hast. 

Wenn du die 15min hoch zum Castell de Cabrera laufen möchtest, empfehle ich dir mindestens gute Flip Flops, besser noch Turnschuhe.  

Getränke hatten wir zwar dabei, in der Taverne am Hafen gibt es allerdings genügend kleine Snacks und Getränke zum Kaufen. Die Preise sind zwar teurer als im Supermarkt und trotzdem nicht überzogen. 

Strandtücher, Sonnencreme & Co verstehen sich von selbst. 

 

 

Mallorca mit Kindern

Hier gibts unsere handverlesenen Mallorca Tipps abseits der Massen: Ausflüge, Buchten und vieles mehr und alles abseits der Massen.

Die blaute Grotte - das solltest du vorher wissen

Die blaue Grotte wird nicht um jeden Preis angefahren. Wir haben es schon erlebt, dass er Wellengang einfach zu heftig ist, so dass unser Boot wieder abdrehen müsste. 

Ist zwar sowas von schade, allerdings geht die Sicherheit vor und das finde ich auch gut so.

Leider sind die Gegebenheiten vor Ort vorher nicht bekannt, so dass der Skipper direkt vor der Grotte entscheidet ob er reinfährt. 

Unser Fazit

Der Ausflug hinüber ins Cabrera Paradies ist nicht ganz billig. Trotzdem: Wir haben wunderschöne Tage auf diesem kleinen Archipel verbracht. Fernab vom Trubel, mitten im Mittelmeer. 

Es ist schlicht magisch, wenn das Boot hinein in die Insel fährt und sie sich im wahrsten Sinne des Wortes für dich öffnet.Kombiniert mit einem kleinen Ausflug hinauf zu Burg, genügend Zeit zum Baden und Entspannen am Strand und zu guter letzte die Blaue Grotte: für uns ein perfekter Tag auf Mallorca mit den Kindern. 

Wenn du auf der Suche nach einem wirklich besonderen Ausflug bist, der ebenso für kleine Kinder gut machbar ist: Dann ist das hier genau dein Ausflug!

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