Bonifacio mal anders – unsere etwas andere Stadtbesichtigung in der Stadt, die jeder Besucher auf Korsika gesehen haben muss. Zwischen den engen Gassen, den malerischen Aussichtspunkten geht’s kreuz und quer durch die Stadt während die Klippen mi dem türkisfarbene Meer um die Wette schimmern. Und ja es gibt sie, die kleinen Plätze und Orte, wo eben nicht jeder vorbeikommt.
Im Artikel findest du unsere Tipps für eben genau diese Plätze. Zum großen Finale gibt’s zum Abschluss einen grandiosen Ausblick auf die Stadt. Und das ganze ohne viel Trubel.
Bonifacio - kreuz und quer durch die Stadt auf dem Felsen
Senkrecht ragen die Felsen über 80m aus dem Meer empor, obendrauf strecken sich die alten Häuser gen Himmel empor. Wer auf Korsika Urlaub macht, muss Bonifacio einmal gesehen haben.
Wir suchen uns einen der vielen Parkplätze aus, entscheiden uns für den Hafen. Wir möchten die bekannten Treppenstufen nach oben laufen. Nach 15 Minuten sind wir dann an der Stadtmauer angekommen. Allerdings reicht von hier aus der Winkel noch nicht ganz für diesen so phantastischen Ausblick auf die Stadt.
Also starten wir unsere Stadtbesichtigung. Ein Eis, ein kleines Mitbringsel, die Kinder sind zufrieden. Wir schlendern durch die engen Gassen, vorbei an den vielen kleinen Geschäften bis vor zum Meer.
Überall gibt es sie: die Ausgucke rüber nach Sardinien. Mit bloßem Auge sehen wir die Küste der italienischen Insel, währen die Kinder verträumt schlotzen.
Wir halten uns Richtung Westspitze Richtung Escalier du Roy d’Aragon. Leider haben diese aufgrund des schlechten Wetters am Vormittag schon geschlossen. Schade, wir wären gerne die 187 Stufen nach unten zum Meer gelaufen.
Sightseeing an der alten Mühle oder anders gesagt: Die Kinder wittern ein Abenteuer und steifen durch das Gras und zwischen den Steinen umher, bevor wir dann doch noch eine Attraktion finden.
Denn eher zufällig finden wir hinter dem Friedhof, zwischen Aussichtspunkt und dem selbigen den alten Korsen Bunker Le Gouvernail Bonifacio. Über unzählige Treppen laufen wir im Entenmarsch bergab, staunen über die alten Bunkeranlagen. Über ein Loch im Fels haben wir dann auf halber Höhe einen wunderschönen, windgeschützten Ausblick auf Sardinien rüber.
Die Stadtmauer kennt fast niemand, ist mitten drin und ein absoluter Geheimtipp. So ist zwischen der Straße und der Innenstadt im hinteren Bereich des Hafens.
Mini Wanderung mit Ausblick abseits des Trubels
Von hier aus halten wir uns Richtung Osten, denn wir verbinden die Stadtbesichtigung noch mit einer mini Wanderung. Gegenüber der Stadtmauer, oberhalb der Treppe zum Hafen führt rechts ein schmaler Pfad leicht nach oben.
Keine 50m später sehen wir zum ersten Mal Bonifacio stehend auf den Kalkfelsen. Die Kinder kriegen den Mund nicht mehr zu. Es sieht so aus, als ragen die Häuser teilweise über den Kalkfelsen mitten ins Meer hinein.
Spätestens jetzt wissen wir, warum man mindestens einmal auf Korsika Bonifacio besucht haben muss. Die Aussicht ist atemberaubend. Vor allem: selbst bei schönem Wetter ist hier erfrischend wenig los.
Je weiter wir nach Osten laufen, desto schöner wird Szenerie. Der schmale Trampelpfad führt uns immer weiter weg von der Stadt und auch immer weiter weg von den Touristen. Keine 10min entfernt von der wuseligen Stadtmauer verirrt sich nach hier hinten kaum jemand.
Mit jedem Meter den wir uns von Bonifacio entfernen, erhöhen wir den wunderschönen Ausblick. An einer kleinen Kapelle machen wir dann ein Picknick. Die letzten Sonnenstrahlen finden gerade noch so den Weg über die Dächer. Unten das ruhige Meer, links die Kalkstein Klippen, rechts Bonifacio. Wir genießen die Stimmung, laufen ganz gemütlich auf den verschlungenen Pfaden zurück in die Stadt.
Wir sind kein Boot gefahren, denn es ist aufgrund des schlechten Wetters nicht gefahren. Nach der kleinen Wanderung und den atemberaubenden Ausblicken, hatten wir allerdings auch gar kein Bedürfnis mehr mit dem Boot zu fahren. Das was wir sehen wollten, die Stadt auf den Kalksteinen haben wir gesehen. Es muss also nicht immer die Bootsfahrt sein, Bonifacio geht auch ohne Boot und ist trotzdem wunderschön.
In einem der kleinen Lokale trinken wir noch ein Absacker, während sich am frühen Abend die Stadt langsam wieder leert.
Im Hochsommer und strahlenden Sonnenschein muss hier die Hölle los sein. Wir haben unseren Besuch an einem regnerischen Tag gemacht, der abends nochmals schön wurde. Unbewusst genau die richtige Entscheidung, denn: Wenn du Bonifacio nicht gesehen hast, warst du nicht auf Korsika.
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Unser ultimative Tipp für Bonifacio
Plane deine Stadtbesichtigung an einem Tag, an dem nicht alle hingehen. Denn die meisten Touristen besuchen Bonifacio bei schönem Wetter und am Vormittag. Bei regnerischem Wetter hast du die Stadt quasi für dich alleine.
Übrigens ab 16 Uhr am Nachmittag wird die Stadt schlagartig leer. Die Reisebusse verlassen die Stadt ungefähr um 16 Uhr. Die allermeisten Besucher treten die Heimreise an. Genau das ist die richtige Zeit deine Stadtbesichtigung zu starten, abseits vom Trubel und ganz Durchgeschiebe in den Gassen.
Die Sehenswürdigkeiten haben im Sommer noch lange nach 16 Uhr geöffnet, so dass du alles noch in Ruhe anschauen kannst. Die Bootsfahren sind bis ca. 19 Uhr, teilweise kürzer oder länger.
Wo am besten Parken?
Parken in Bonifacio ist eigentlich ganz einfach. Es gibt unzählige Parkplätze oben in der Stadt oder unten am Hafen. Die Ausschilderung ist perfekt, die Stadt ist gut eingestellt für die Massen an Touristen.
Wir haben uns entschieden unten am Hafen zu parken. Von hier aus kannst du die berühmte Steintreppe hinauf zum Stadttor schlendern. Und zum Abschluss gehts nur noch bergab, was bei Kindern auf ziemlich viel Gegenliebe stößt.
Parken ist jedoch nicht ganz billig. Für vier Stunden Parken haben wir 38€ bezahlt. Solltest du eine Tour mit dem Schiff machen, kannst du die Kosten für das Parken dramatisch senken.
Sofern du oben in Bonifacio parken möchtest, empfehlen wir dir den hintersten Parkplatz P5 (Google Maps Link). Von hier aus, bist du direkt bei den meisten Sehenswürdigkeiten.
Bonifacio Stadtbesichtigung zum Nachlaufen auf Komoot
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