Kap der guten Hoffnung – 5 Stationen für einen grandioser Tages Roadtrip rund ums Kap

Ausblick vom Kap der guten Hoffnung auf den Dias Strand

Ein Tag rund ums Kap der guten Hoffnung. Ein Tag voller Abenteuer, voller Erinnerungen, an dem ein Highlight das andere jagt. Ein Tag zwischen einsamen Traumstränden, dem südwestlichsten Punkt Afrikas und zum großen Abschluss zum Sonnenuntergang an der legenden Küstenstraße dem Chapman’s Peak. Alles ganz easy, lässig und entspannt. 

Das und noch viel mehr Tipps, Routen und Ideen rund ums Kap findest du hier in unserem Guide. Und du merkst schon: Wir schwelgen noch immer in Erinnerungen an einen unserer schönsten Tage hier in Südafrika. Viel Spaß beim Lesen und noch mehr Spaß beim Nachmachen!

Inhaltsverzeichnis

Die Tour rund ums Kap im Überblick

Wir haben dir die 134km lange Tour zum Nachfahren aufgezeichnet. Am besten du startest gleich morgens, so dass du am Nachmittag rechtzeitig am Chapman’s Peak zum Sonnenuntergang bist. Da wir vorher noch am Kommetjie Beach waren, kannst du von hier aus die letzte Etappe zur Küstenstraße zurück nach Kapstadt gut steuern. 

Muizenberg - Farbexplosion mit Wellen am Morgen

Es ist früher vormittag, als wir von Kapstadt aus in Muizenberg einfahren. Selbstverständlich werden wir von den netten Parkeinweisern direkt zum Parkplatz am Strand gelotst. Nach den 10 Rand schlendern wir da auch genau hin: Zum Strand. Der Muizenberg Beach ist ganz genau unser Ziel. Und natürlich die bunten Strandhäusern.

Die Sonne kitzelt uns auf den Nasenspitzen, während wir den wagemutigen Surfern zusehen wie sie sich in den eiskalten Atlantik stürzen. 

Es ist ziemlich lässig hier: Eine ausgelassene Stimmung, viele Familien sind an einem Samstag hier unterwegs. Während die Kinder buddeln, beobachten wir das Treiben und genießen die Sonne.

Nach einer Stunde packen wir zusammen und cruisen der Küstenstraße Richtung Boulders Beach. 

Bunte Häuser direkt am Muizenberg Beach
Bunte Häuser direkt am Muizenberg Beach
Strand Spaziergang bei den Surfern am Muizenberg Beach
Strand Spaziergang bei den Surfern am Muizenberg Beach

Boulders Beach: Das Pinguin-Paradies verblasst leider

Allein schon die Anfahrt ist so lässig, echte Urlaubsstimmung kommt auf. Während wir das Radio aufdrehen, die Fenster unten haben: Links das Meer, rechts wunderschöne, kleine Städtchen. 

Nach 20 Minuten sind wir am Parkplatz zum Boulders Beach. Kurz nach dem Parkplatz teilt sich der Weg und die hast die Wahl: Pinguine anschauen oder zum Boulders Beach. Wir entscheiden uns für den Holz Bohlenweg, denn die Badesachen liegen im Auto.

Schon auf dem Weg entdecken die Kinder beim genauen Hinschauen die ersten putzigen Pinguine, die ihren Vormittagsschlaf halten.

Nach 10 Minuten auf dem Weg fallen wir beim Eingang raus. Zähneknirschend bezahlen wir die R530 und laufen die paar Minuten hinunter zu Pinguine Kolonie. Ich meine 2008 waren das noch mehr, ich mag mich aber auch täuschen. 

Es riecht nach Pinguin und wir drängeln uns nach vorne um ein obligatorisches Selfie zu schießen. Wohl fühlen wir uns nicht. Zu viel Trubel, zur viel Kommerz und der Eintrittspreis ist einfach nicht angemessen. 

Unser ernüchterndes Fazit: Ganz nett, wenn man noch nie da war. Wir werden allerdings nicht mehr kommen. Es gibt mittlerweile schönere Orte rund um Kapstadt, wo man Pinguine natürlicher sehen kann.

Den Kindern hat’s trotzdem gefallen und so fahren wir die 20 Minuten weiter zum Kap

Ausblick die kleine Badebucht am Boulders Beach von Bohlenweg
Ausblick die kleine Badebucht am Boulders Beach von Bohlenweg
ganz nah dran an der Pinguin Kolonie am Boulders Beach
ganz nah dran an der Pinguin Kolonie am Boulders Beach

Südafrika Roadtrip

Hast du Lust bekommen auf einen Roadtrip kreuz und quer durch Südafrika? Auf atemberaubende Safaris rund um den Krüger Nationalpark, kombiniert mit der Panorama Route? Und zum krönenden Abschluss noch ein paar Tage Kapstadt. Mit Wandern auf den Tafelberg, Whale Watching und ganz viel Tipps abseits der üblichen Touristen Hotspots. Dann bist du in diesem Artikel genau richtig, klick dich am besten direkt rein

Kap der guten Hoffnung - viel mehr als nur das Kap

Vom Eingang fahren wir schnurstracks zuerst Richtung Leuchtturm und Diaz Strand. 2008 hatten wir uns versprochen: Wenn wir je nochmals nach Südafrika kommen, dann laufen wir da runter zum Diaz Strand

Doch zuerst fahren wir mit dem Flying Dutschman hinauf zum Leuchtturm. Der Tag ist lang, so dass wir den Kindern den Spaß können mit der kleinen Zugseilbahn die 100 Höhenmeter bequem nach oben zu fahren. 

Der Ausblick von Leuchtturm – bei Kaiserwetter – ein absoluter Traum. Fast 360° Ausblick aufs Meer, hinter uns der Leuchtturm und unten rechts ein Ziel, dass wir schon seit 2010 auf dem Zettel haben. 

Ausblick auf den Leuchtturm und den Aufstieg am Kap der guten Hoffnung
Ausblick auf den Leuchtturm und den Aufstieg am Kap

Keine 30 Minuten später, über Holzbohlen und immer größer werdende Augen sind wir dann doch tatsächlich am finalen Abstieg hinunter zum Strand. Für uns eine der Hauptattraktionen der KaphalbinselDie Kinder sind derweil schon fast ganz unten und können ihr Glück kaum fassen. Ein ganzer Traumstrand für uns alleine. Was für ein Gefühl! Am liebsten würde ich für immer hierbleiben.

Nach einer ausgiebigen Pause laufen wir knapp 40 Minuten wieder hinauf. Direkt an der Abbiegung hinunter zum Strand, hätten wir Richtung Kap abbiegen können. Allerdings: Die 90 Minuten zusätzliche Wanderung ist zu lange mit den Kindern und außerdem warten heute noch weitere Abenteuer. 

Fernblick auf den Dias Strand mit der Brandung eingerahmt von Felsen
Fernblick auf den Diaz Strand mit der Brandung eingerahmt von Felsen
Sonnenbaden am Dias Strand mit Felsen im Hintergrund
Sonnenbaden am Diaz Strand mit Felsen im Hintergrund

Gehört einfach dazu: Abstecher zum südwestlichsten Punkt Afrikas

Eben noch dran gedacht, wo eigentlich die frei lebenden Strauße eigentlich sind, läuft doch direkt vor uns einer über die Straße. Wir alle sind ganz aus dem Häuschen: “Mama, da läuft ein echter Strauß über die Straße und der schaut mich auch noch an”. 

Wie kann das eigentlich noch besser werden am heutigen Tag? Wir kommen genau zum richtigen Zeitpunkt am südwestlichsten Teil von Südafrika an, denn gegen 15 Uhr ist hier nicht mehr allzu viel los. Wir machen unser Bild, währen die es die Kinder eher runter ans Meer zieht. Direkt entdecken sie natürlich Tiere und sind vollends in ihrer eigenen Welt unterwegs.

Derweil läuft Jens hinauf zum Aussichtspunkt. Dieser ist allerdings der Aufstieg nicht wert. Der Winkel ist zu spitz, um das Kap zu sehen und der Weg zu weit um den Diaz Strand von der anderen Seite zu sehen. 

Stattdessen genießen wir wieder unten angekommen den Moment, ziemlich weit unten zu sein und dass so nah noch nie an der Antarktis gestanden sind. Was für ein magischer Moment hier im Nationalpark am Kap. Vor allem ein Traum wurde wahr, mit dem Abstecher zum Diaz Strand. Alleine deswegen, würde ich wiederkommen!

 
 
Erinnerungsfoto am Kap der guten Hoffnung mit der Schild des südwestlichen Punkts von Afrika
Erinnerungsfoto am Cape Of Good Hope mit der Schild des südwestlichen Punkts von Afrika

Kommetjie Beach - ein echter Insider Beach Tip!

Nur schwerlich eisen wir uns los, fahren an der Küste entlang zurück Richtung Kapstadt und Sonnenuntergang am Champan’s Peak. Doch zuvor machen wir noch einen Zwischenstopp an einem echten Geheimtipp: Der Kommetjie Strand im gleichnamigen Kommetjie.

Wir kommen uns vor wie in einem kleinen deutschen Dorf. Alles total beschaulich, entspannt, lässig und ruhig. Wir erhaschen die letzten Sonnenstrahlen, während die Kinder den Sprung in die Bucht wagen. Hier gibt es kaum Wellen und ebenso kaum Besucher. Einfach ein schöner Ort zum Seele baumeln lassen und Sandburgen bauen.

Doch kurz bevor die Sonne vollends unter geht machen wir uns auf den Weg zum aller letzten Abenteuer. Vorbei an der Imhoff Farm – die wir auch gerne noch besucht hätten – gehts die Küste hinauf zum Chapman’s Peak

Aussicht auf den Kommetjie Beach mit den Bergen im HIntergrund
Aussicht auf den Kommetjie Beach mit den Bergen im HIntergrund

Chapman's Peak - krönender Abschluss beim Sonnenuntergang

Der x-te Höhepunkt des Tages wartet auf uns. Die legendäre Küstenstraße, ein spektakulärer Abschluss mit einem unglaublich schönen Ausblick: Rechts die Felsen, links das Meer und links hinten die untergehende Sonne. Ein Moment, den wir so nicht mehr vergessen werden.

Wir schrauben uns derweil höher und höher, können nochmal einen Blick auf den Long und Kommetjie Strand werfen. Die Schönheit der Küstenstraße nimmt mit jedem Meter zu den wir fahren. 

Überall an der Straße parken jetzt  – kurz vor dem Sonnenuntergang – die Autos. Wir kommen fast nicht mehr vorbei und finden schlussendlich doch noch ein Rastplatz. Gegenüber von der Hout Bay plündern wir unsre letzten Picknick Reste und genießen einfach nur den Moment. 

Die Parkwächter rütteln uns aus unseren Träumen wieder wach, denn wer nach 20 Uhr ausfährt muss eine extra Gebühr bezahlen. Also machen wir uns mit der Meute auf den Weg zurück um Gate, zurück hinunter nach Kapstadt. 

Was für ein grandioser Abschluss von einem der schönsten Tagesausfluge die wir hier in Südafrika unternommen haben. 

Panorama. Ausblick auf die Küstenstraße Champan's Peak
Panorama. Ausblick auf die Küstenstraße Champan's Peak
Aussicht bei der Abenddämmerung auf die Hout Bay vom Picknick Platz am Chapman's Peak
Aussicht bei der Abenddämmerung auf die Hout Bay vom Picknick Platz am Chapman's Peak

Die Kosten und Eintrittspreise im Überblick

Einige  der Sehenswürdigkeiten des Roadtrips kosten Eintritt, viele allerdings auch nicht. Hier findet ihr fein säuberlich aufgelistet was wir an diesem Tag an Eintrittsgeldern und Maut bezahlt haben.

Am Muizenberg Strand sind wir in den Tag gestartet. Da es sich hier um einen öffentlichen Strand handelt, haben wir dem Parkplatz Einweiser R10 an Trinkgeld gegeben. 

Der Boulders Beach ist leider zu einer Touristenfalle geworden. Wir haben unfassbare R176 pro Erwachsenen und R88 für Kinder bis 11 Jahre bezahlt. 

Der Eintritt zum Nationalpark am Cape Of Good Hope kostet R376 pro Erwachsene und R188 für Kinder bis 11 Jahre. Die Fahrt mit dem Flying Dutchman hat unseren Geldbeutel mit R65 für Erwachsene und R35 für Kinder leichter gemacht. 

Erfreulicherweise haben wir beim Kommetjie Beach gar nicht bezahlen müssen. Der Strand ist öffentlich und sogar das Parken direkt am Strand ist kostenlos.

Beim Chapman`s Peak haben wir R61 Austritt bezahlt, denn die Mautstation befindet sich von Süden her kommend am oberen Ende Richtung Kapstadt. 

In Summe haben wir für zwei Erwachsenen und zwei Kinder unter 12 Jahre knapp R2.000 für den ganzen Tag an Eintrittsgeldern bezahlt. 

Unser Fazit zum Roadtrip rund ums Kap

Was für ein Tag. Zugegeben, einer der längsten Tage den wir den Kindern und uns zugemutet hatten. In Summe waren wir von morgens um 10 Uhr bis abends um 10 Uhr unterwegs. Eigentlich wollten wir abends noch Essen gehen, das ist dann jedoch ausgefallen.

Wir würden es genauso nochmal machen – abgesehen vom Boulders Beach. Bei unsere Tour zum Kap der guten Hoffnung, sind wir zeitlich den Touristen Massen optimal aus dem Weg gegangen. Wir haben den Sonnenuntergang am Chapman’s Peak miterleben dürfen und waren zweimal an Strand. 

Ein perfekter Ausflug, ein perfekter Tag. Unbedingt nachmachen und am nächsten Tag erstmal eine Pause einlegen, oder einen entspannten Ausflugstag einplanen. 

Ausblick auf den Dias Strand zwischen den Felsen hindurch

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